Saison 2010/2011

SV 13 gelingt faustdicke Überraschung
Das hatten wohl die kühnsten Optimisten nicht erwartet. Dank einer kämpferisch sehr starken Leistung sicherten sich die "Dreizehner" gegen den haushohen Favoriten aus Kasendorf drei ganz wichtige Punkte. Auch die Umstellung von der Viererkette zum Libero dürfte ihren Teil dazu beigetragen haben, denn die Selber Abwehr um Routinier Kral stand bis auf einige Ausnahmen recht gut gegen die gefährlichste Offensive der Liga. Top-Torjäger Krauss blieb gegen Werner völlig wirkungslos. Die Hausherren starteten im Gegensatz zu den Vorwochen sehr schwungvoll und hatten durch Siniawa schon nach 35 Sekunden die große Chance zur Führung. Neun Minuten später machte es der 19-Jährige, der hinter den Spitzen eine starke Partie ablieferte, besser, und verwandelte eine Krätzer-Flanke per Volleyabnahme zum 1:0. In der 22. Minute war es wieder Siniawa, der dieses Mal mit einem Kopfball aus kurzer Distanz Pech hatte. Die Kasendorfer waren sichtlich überrascht vom mutigen Auftreten der "Dreizehner", die erst nach einer halben Stunde etwas von ihrem Elan verloren. Der SSV, der bis dahin nur durch Standardsituationen gefährlich war, setzte durch Ellner einen Warnschuss, den Smrha aus dem Winkel fischte. In der 35. Minute hatte Ellner mehr Glück mit seinem Distanzschuss. Zwar hatte Smrha die Hand noch am Ball, der aber dennoch über die Linie trudelte. Kurz vor der Pause hatte Draksl die erneute Führung für Selb auf dem Fuß, setzte den Ball aber knapp neben den Pfosten. Nach der Halbzeit war von den Hausherren mit Ausnahme von zwei Jülke-Möglichkeiten lange Zeit nicht mehr viel zu sehen. Der Tabellenzweite hatte mehr Spielanteile, doch die ganz großen Chancen blieben aus. Nur in der 62. Minute mussten die Selber Anhänger einmal ganz tief durchatmen, als Haack am leeren Tor vorbeiköpfte. In der 71. Minute dann die Entscheidung. Jülke schickte Kowalczyk auf die Reise, und der eifrige, bis dahin aber glücklose SV-Torjäger war von Torwart Werzer nur mit einem Foul zu stoppen. Draksl verwandelte den fälligen Strafstoß sicher zum 2:1. Danach drängte der Gast mit aller Macht auf den Ausgleich, blieb aber harmlos. Die besseren Möglichkeiten hatten in der Schlussphase die Selber. Doch weder Siniawa noch Giunta und Kowalczyk brachten alleine vor dem Gästekeeper den Ball im Netz unter, was den jubelnden Simsek-Schützlingen am Ende aber auch piepschnurzegal war.