Saison 2010/2011

Kasendorf erneuter Derbysieger
Es wurde leider nichts mit der von TSC-Spielertrainer Andre Riedel erhofften Wiedergutmachung für die im Hinspiel erlittene unglückliche Niederlage gegen den SSV Kasendorf. In einer von beiden Seiten sehr kampfbetont geführten Partie, die jedoch nie die Grenzen des Erlaubten überschritt, gingen letztendlich die Gäste als glücklicher Sieger vom Platz. Ein Unentschieden hätte dem Spielverlauf aber wohl eher entsprochen. Von Beginn an entwickelte sich eine flotte Partie, in der beide Sturmreihen stets den direkten Weg zum Tor suchten und die Abwehrreihen stark unter Druck setzten. Nach dem frühen Führungstreffer des Tabellendritten durch den schussstarken Sebastian Klaus, der nach einem unglücklichen Handspiel von Maximilian Popp den fälligen Freistoß aus gut 18 Metern unhaltbar unter die Querlatte jagte, verstärkten die Gastgeber ihre Angriffsbemühungen. Brands Kopfball nach Flanke von Dauer (20.) sowie ein zu zaghafter Rechtsschuss von Popp aus der Nahdistanz (26.) hätten mit etwas Glück den Ausgleich bedeuten können. Auf der Gegenseite vereitelte Leipold mit einer Glanzparade nach einem Konter das 0:2 (29.). Im direkten Gegenzug scheiterte Brand nach tollem Solo mit seinem Flachschuss aus sieben Metern am linken Pfosten. Kurz vor der Halbzeit dann doch noch der verdiente Ausgleich für Mainleus. Brand passte nach einem über links vorgetragenen Angriff auf den mitgelaufenen Benedikt Maiser, der aus sieben Metern unbedrängt einschob. Bereits acht Minuten nach Wiederanpfiff bestrafte der dribbel- und schussstarke Markus Krauss ein zu zaghaftes Abwehrverhalten der TSC-Abwehr mit einem knallharten Schuss unter die Querlatte zum 2:1 für die Gäste. Die Riedel-Schützlinge wehrten sich in der Folgezeit mit dem Mute der Verzweiflung gegen die drohende Niederlage. Als allerdings Popp nach einem Foulspiel Gelb-Rot sah, war die Entscheidung zu Gunsten der Kasendorfer gefallen. Mainleus bemühte sich zwar bis zum Schluss um den Ausgleich, konnte jedoch die massierte Gästeabwehr kaum mehr in Verlegenheit bringen. Die Morck-Truppe beschränkte sich auf Konter, scheiterte jedoch ihrerseits bei gefährlichen Vorstößen an Schlussmann Leipold (77.) oder vergab durch Krauss in aussichtsreicher Position (86.). Die einzige hochkarätige TSC-Chance vergab Brand, dessen Schuss aus kurzer Entfernung am Außennetz landete (87.). Beiden Mannschaften gebührt für ihr engagiertes Auftreten ein Gesamtlob. Dem Schiedsrichter hätte man bei der Kartenvergabe etwas mehr Fingerspitzengefühl gewünscht.