Im Spiel der beiden Tabellennachbarn brauchten beide Mannschaften gut 15 Minuten, um in Gang zu kommen. Der FC Martinsreuth ließ im Aufbauspiel die notwendige Bewegung vermissen, so dass es dem SSV Kasendorf relativ leicht fiel, sich mit fortdauernder Spielzeit mehrmals in Szene zu setzen.
Bedingt durch einen leichtsinnigen Abspielfehler der Heimmannschaft gingen die Gäste dann auch folgerichtig durch Krauß in Führung (24.). Anschließend legten die Kasendorfer noch an Selstsicherheit und Laufbereitschaft zu. Der FC Martinsreuth dagegen wirkte gehemmt und kopflos. Der SSV brauchte nur auf den nächsten Fehlpass zu warten und wurde dann seinerseits kaum im Spielaufbau gestört. Genauso war es beim zweiten Tor der Morck-Truppe durch Haack noch vor dem Halbzeitpfiff, der aus 20 Metern unbedrängt abziehen durfte.
Auch in der zweiten Halbzeit konnte Martinsreuth keine Akzente setzen. Kasendorf trat engagierter und einsatzstärker auf. Die Gäste warteten clever auf Kontermöglichkeiten und zwangsläufig entstehende Standardsituationen. Für die Martinsreuther gab es im weiteren Spielverlauf kein Durchkommen gegen einen nun kompakt stehenden SSV.
In der Schlussviertelstunde schaffte es keine Mannschaft mehr, die Zuschauer wachzurütteln oder zu begeistern. Letztlich gewann der SSV Kasendorf mit einer geschlossenen Teamleistung verdient gegen den FC Martinsreuth, der mit seiner bisher schlechtesten Saisonleistung aufwartete. Beim Bezirksliga-Neuling konnte einzig Frank Köppel überzeugen.