Kasendorf macht aus einem 1:3 ein 7:4
Oberkotzau hadert nach der Niederlage mit der Schiedsrichterin.
Oberkotzau - Ein wahres Torfestival erlebten 230 Zuschauer im Spitzenspiel der Fußball-Bezirksliga Ost. Bereits in der 2. Minute gingen die Oberkotzauer durch Christian Lang in Führung. Nach fünf Minuten verlängerte Wohn den Ball mit dem Kopf unhaltbar zum Ausgleich ins eigene Netz.
Oberkotzau fuhr einen Angriff nach dem anderen. Die Gäste versteckten sich ebenfalls nicht. So entwickelte sich ein Schlagabtausch erster Klasse. Wiederum Lang traf aus 16 Metern vom linken Strafraumeck mit einem Gewaltschuss zum 2:1 für die SpVgg. Nur drei Minuten später nahm Lang einen Zuckerpass von Heinrich im Strafraum an und versenkte den Ball aus halbrechts zum 3:1.
In der 39. Minute kam dann ein Bruch ins Spiel der Oberkotzauer. Die bis dahin souverän leitende Schiedsrichterin zeigte Linksverteidiger Sörgel nach seinem zweiten Foul Gelb-Rot - eine äußerst umstrittene Entscheidung. Sesselmann gelang noch in der 45. Minute der Anschlusstreffer gegen die nun verunsichere Oberkotzauer Abwehr.
Auch in der zweiten Halbzeit fing sich die SpVgg-Defensive nicht mehr. Immer wieder rollten auf der linken Seite die Angriffe der immer stärker werdenden Kasendorfer. In der 51. Minute blieb ein Foul an Kapitän Mölter im SSV-Strafraum ungeahndet, im Gegenzug fiel fast der Ausgleich durch den bärenstarken Sesselmann. Krauß besorgte wenig später aber doch das 3:3.
Und dann ging es Schlag auf Schlag. Grasgruber brachte Kasendorf in der 55. Minute erstmals in Führung. Der Ausgleich durch einen Wohn-Kopfball (62.) ließ bei den Hausherren Hoffnung aufkeimen, doch nur fünf Minuten danach gelang Luft die erneute SSV-Führung. Ein klares Handspiel im Strafraum der Kasendorfer hätte den Ausgleich für Oberkotzau nach sich ziehen können, aber zu diesem Zeitpunkt hatte das Schiedsrichterteam bereits jede Übersicht verloren: kein Elfmeter. Pistor machte in der 73. und 80. Minute mit dem 4:7 alles klar.
