Ein Spiel der vergebenen Möglichkeiten. Der SSV Kasendorf hätte das Spiel locker und leicht mit mehreren Toren Unterschied gewinnen müssen.
So begann der SSV zwar etwas nervös übernahm aber mit zunehmender Dauer das Zepter. Nach schönem Solo von Pistor rettete zunächst noch der Pfosten. In der 27. Minute war es dann soweit als Krauß einen langen Abschlag gekonnt mitnahm und und zum 1:0 einschoss. Bis zur Pause hatten die Kasendorfer noch mehrere gute Möglichkeiten den Vorsprung auszubauen. Die größte hatte erneut Pistor in der 33. Minute, als er gekonnt von Luft bedient wurde und erneut nur das Aluminium traf. Die einzig nennenswerte Chance der Mistelgauer war ein Schuss von Unhardt (18. Min.), den Werzer entschärfte.
Nach der Halbzeit versuchten die Gäste zwar etwas mehr mitzuspielen, wurden aber von den Kasendorfern regelrecht überrannt. Was sich ab Mitte der zweiten Halbzeit abspielte war einem Drama gleichgestellt. So hatten Krauss, Sesselmann, Luft und Grasgruber jeweils große Möglichkeiten den knappen Vorsprung auszubauen. Diese wurden teils zu egoistisch und zu leichtfertig vergeben. Zwangsläufig bestraften die Mistelgauer diese fahrlässige Chancenverwertung. So erzielte Mayer von der Strafraumgrenze fast aus dem Nichts mit einem unhaltbaren Flachschuss in der 71. Minute den Ausgleich. Der SSV warf nun nochmal alles nach Vorne, doch erneut vergaben Krauß und Ellner großzügig. Es sollte noch schlimmer für die Kasendorfer kommen. Der sehr gut leitende Schiedsrichter Fuchsstadt entschied zurecht in der 77. und 89. Minute auf den Elfmeterpunkt. Doch auch Mühmel und der eingewechselte Klaus vergaben diese großen Siegmöglichkeiten. Mühmels Elfer ging an die Latte und Klaus schoss über das Gästetor.
Fazit: Wenn eine Mannschaft so eine Vielzahl von Torchancen nicht nutzt, hat sie auch keinen Sieg verdient.