Das Derby begann auf beiden Seiten nervös, wobei der Gast aus Kulmbach sogar noch die besseren Ansätze in die Spitze vorweisen konnte. Die Kasendorfer kamen überhaupt nicht in die Partie. Dies wurde auch nach einem Geschenk der Gäste nicht besser. Als Luft in der 10. Spielminute eine hohe Hereingabe in Richtung Kodisch brachte und dieser den Ball unglücklich zum 1:0 ins eigene Tor abfällschte. In dieser schwachen ersten Halbzeit waren gefährliche Torchancen Mangelware. Die einzig gute Aktion des VfB konnte Stürmer Simon gleich zum 1:1-Ausgleich nutzen. In der 20. Minute tankte er sich allein gegen drei SSV-Abwehrspieler durch und überwand auch Kasendorfs Torhüter Werzer. Die letzte Gelegenheit vor dem Pausentee hatte SSV-Mittelfeldakteur Klaus als er sich in der 34. Minute im 16er durchsetzen konnte aber dann am kurzen Pfosten vorbeischoss. Der SSV kam bis zur Halbzeit nicht richtig in die Partie hinein und konnte nur einige Fehlpässe vorweisen und der Gast aus Kulmbach stand zwar hinten am Mann hatte aber auch keinen guten Tag bis dahin erwischt.
Im zweiten Spielabschnitt war vom VfB Kulmbach nun noch weniger zu sehen. Anders machte es die Morck-Truppe. Sie nahm jetzt endlich das Spiel in die Hand und hatte durch Klaus die erste von jetzt mehreren guten Gelgenheiten. Als er einen aus großer Distanz flach ausgeführten Freistoß an Freund und Feind aber auch knapp am langen Pfosten vorbei setzte. SSV-Spielmacher Sesselmann übernahm im Mittelfeld jetzt das Zepter und konnte durch gute Pässe und gewonnene Zweikämpfe seine Mannschaftskameraden mitreisen. Dies bewies er unter anderem in der 52. Spielminute nach einem tollen Pass auf Krauß, welcher Gästetorhüter Schütz zur nun voll verdienten 2:1 Führung mit der Koppe überwand. Nur vier Minuten Später konnte Luft die Führung ausbauen. Pistor setzte sich zunächst gut über die rechte Seite durch, blieb dann aber im 16er hängen was Luft aber nicht hinderte den Ball in der 56. Minute zum 3:1 abzustauben. Die Gastgeber hatten in der Folge weitere gute Chancen durch Haack, welcher frei vor dem Tor vergab. Zudem vergab allein Luft noch drei gute Möglichkeiten. Der Schlusspunkt war eine Kooperation der kurz zuvor eingewechselten Thau und Bayer. Zuerst genannter gab eine Flanke in den 16er, wo Bayer mit Zug kommend den Ball im VfB-Tor einnetzte.
Nach einer schwachen ersten Hälfte ging letztendlich der Sieg, auch in der Höhe für den SSV Kasendorf in Ordnung. Schiedsrichter Ogrodnik leitete insgesamt die für ein Derby verhältnismäßig ruhige Partie ohne Fehler.
