Zum Rückrundenstart der Bezirksoberliga trat der Tabellenführer Saas-Bayreuth als Favorit beim Gastgeber SSV Kasendorf an. Die Anfangsviertelstunde gehörte auch gleich dem Titelaspiranten. Nachdem Gästespieler Abraham in der 5. Spielminute noch knapp das Tor von SSV-Schlussmann Bauerschmidt verfehlte, konnte es Süß in der 13. Minute besser machen und brachte die Bayreuther mit 0:1 in Führung. Vorausgegangen war ein an den zweiten Pfosten geschlagener Freistoß von Kapitän Dachsbacher, welchen Schatz in die Mitte zum Torschützen verlängern konnte. Die Kasendorfer zeigten sich aber davon unbeeindruckt und glichen schon sechs Minuten später durch eine Einzelaktion von Sebastian Luft zum 1:1 aus. Bis zum Pausenpfiff hatte lediglich der Gast noch zwei gefährliche Aktionen. In der 38. Minute war es zunächst Maßberger der den Ball an die Latte setzte und kurz darauf verfehlte zudem Dachsbacher auch nur knapp das Tor der Kasendorfer.
Die erste Gelegenheit in der zweiten Spielhälfte hatte SSV-Akteur Haack, als er den Gästetorwart Heinl mit einem Seitfallzieher prüfte. Nach einem eigenen Einwurf brachte sich die Heimelf in der 58. Minute selbst in Bedrängnis, als der folgende Konter über Abraham am Pfosten des SSV-Gehäuse landete. Letztgenannter überwand Bauerschmidt in der 60. Minute zur erneuten Führung der Wagnerstädter, als er eine unübersichtliche Situation im Strafraum der Kasendorfer zum 1:2 eiskalt ausnutzte. Erneut ließ die Morck-Truppe den Kopf nicht hängen und hatte prompt durch Luft eine weitere klare Gelegenheit zum Ausgleich, er setzte den Ball jedoch am Tor vorbei. Zu diesem Zeitpunkt nahmen die Kasendorfer das Heft mehr und mehr in die Hand und wurden in der 73. Spielminute erneut belohnt. SSV-Angreifer Andreas Pistor erziehlte nach herrlicher Einzelaktion den verdienten 2:2 Ausgleichstreffer. Der Tabellenführer aus Bayreuth hatte in der letzten Viertelstunde durch Dachsbacher und Süß noch gute Chancen um noch einen Sieg einzufahren. Die Kasendorfer hatten aber das Glück des Tüchtigen. Betrachtet man die gesamten 90 Minuten, so ist die Punkteteilung gerechtfertigt.
Schiedsrichter Benedikt Kaiser aus Hof leitete die Begegnung zufriedenstellend bis auf eine strittige Situation um ein mögliches Handspiel vor der 2:1-Gästeführung und der zu lang gegebenen Nachspielzeit.
