Friesen erteilt Kasendorf eine Lehrstunde
Im Bezirksoberligaspiel zwischen dem SSV Kasendorf und dem SV Friesen entwickelte sich von Beginn an eine einseitige Partie für die Gäste. Das Auswärtsteam zog aus einer sicheren Grundordnung heraus, ihr technisch sehr versiertes Kombinationsspiel auf und ließen Ball und Gegner laufen. Bereits in der Anfangsviertelstunde vergaben sie, angetrieben von Fugmann und Schubart, zahlreiche Chancen. Wobei diese entweder leichtfertig vergeben oder vom sehr beschäftigten SSV-Keeper Putschky, der kurzfristig den verletzten Bauerschmidt ersetzte, zunichte gemacht wurden. Die größte Chance hatte Fleißner in der 14. Minute, der einen Abpraller nach einem Schubart-Schuss am leeren Tor vorbei schob. In der 20. Minute war es dann soweit, der überragende Schubart bediente Hurec, der seinen Gegenspieler und den Torhüter mit einer schönen Körpertäuschung aussteigen ließ und ins leere Tor einschob. Kurz darauf schickte Koch nach Abstimmungsproblemen in der SSV-Abwehr Schubart auf die Reise, der Putschky diesmal keine Chance ließ und den Ball zum 2:0 im Tor unterbrachte. Die Heimelf konnte in der ersten Halbzeit die wenigen guten Kontermöglichkeiten nicht in gefährliche Torchancen ummünzen, da man zu statisch und umständlich agierte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff verpasste Krauß nach einer verunglückten Kopfballrückgabe eines Gästeakteurs nur knapp den Anschlusstreffer für die Kasendorfer.
Die Friesener kamen nach der Halbzeitpause mit unverändert gleichem Elan aus der Kabine zurück und hatten durch Hurec, 2 mal Fleißner und Koch auch sofort weitere klare Tormöglichkeiten, die allerdings ungenutzt blieben. Nach einer schönen Kombination der Gäste bugsierte der kurz davor eingewechselte Denk den Ball mit einem Flugkopfball unhaltbar für Putschky ins eigene Tor. In der 60. Spielminute stand Sebastian Luft nach einer Grasgruber-Hereingabe goldrichtig und schoss aus dem Nichts zum 3:1 Anschlusstreffer ein. Bereits in der nächsten Szene hätte Sebastian Luft das Spiel nochmal spannend gestalten können, als er mit einem fulminanten 16-Meter-Schuss am Aluminium scheiterte. Die Gäste aus Friesen zeigten sich trotzdem unbeeindruckt und entschieden im Gegenzug das Spiel für sich, als Schubart mit seinem zweiten Treffer zum 4:1 und Koch nach Schubart-Vorlage vier Minuten später den Endstand zum 5:1 herstellte. Im weiteren Spielverlauf hatten beide Mannschaften noch weitere Chancen, die alle ungenutzt blieben.
Der Gast aus Friesen präsentierte sich als der bisher stärkste Gegner auf der Bernhard-Münch-Sportstätte und überzeugte in allen Mannschaftsteilen. Das Schiedsrichtergespann hatte ein leichtes Amt in einer insgesamt sehr fair geführten Partie.
