Bereits zum zweiten Mal in Folge musste das einheimische Team nach einem wichtigen Auswärtserfolg im anschließenden Heimspiel eine unnötige Niederlage einstecken. Allerdings muss der Erfolg der Gäste als verdient bezeichnet werden, da diese insgesamt cleverer wirkten und die deutlich besseren Torgelegenheiten besaßen.
Die Begegnung wurde zunächst von der Taktik bestimmt, die beiden Mannschaften eine eher abwartende und passive Spielweise auferlegte. Allerdings konnten sich die Gäste in der Anfangsphase dennoch einige klare Torgelegenheiten erarbeiten, da vor allem auf der linken Abwehrseite des Gastgebers einige Abstimmungsprobleme sichtbar wurden. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Gahn mühte sich zwar redlich, konnte sich aber gegen die gut eingestellte Gästeabwehr kaum durchsetzen.
Die beste Gelegenheit aus einheimischer Sicht bot sich erstmals in der 28. Spielminute für Sebastian Schott, doch der sichere Rückhalt des SSV, Torhüter Bauerschmidt, konnte mit letztem Einsatz klären. Bereits im Gegenzug wäre eigentlich die Gästeführung fällig gewesen, doch auch TW Ruckdeschel reagierte zweimal glänzend, ehe ein Akt eurder Gäste den abgewehrten Ball aus kurzer Entfernung über das leere Tor hob. Die zweite Hälfte war gerade angepfiffen, da konnte Pistor einen erneuten Stellungsfehler der Münchberger Abwehr nutzen, nachdem diese leichtsinnigerweise im eigenen Strafraum den Ballvertändelte hatte. Als kurze Zeit später Luft nach einem Eckstoß fast unbedrängt einköpfen konnte, schien die Partie gelaufen. Doch endlich zeigte der Gastgeber mehr Willen und Kampfgeist, und als Lang seinen ständigen Schatten einmal abschütteln konnte, war der Anschlusstreffer fällig.
Noch blieb dem Gastgebergenügend Zeit, allerdings fehlte eine klare spielerische Linie und nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Heinrich bereits in der ersten Spielhälfte auch eine alternative Anspielstation zu Thorsten Lang. Nachdem die Gäste in den letzten zehn Minuten auf Sesselmann, der sich vorher sehr intensiv und körperbetont um Spielmacher Schott gekümmert hatte, nach einer gelb-roten Karte wegen groben Foulspiels verzichten mussten, keimte nochmals Hoffnung. Aber abgeklärt und auch mit einer Portion Glückbrachten die Gäste die Begegnung erfolgreich über die Zeit.
SR Garbe hatte in der insgesamt fair verlaufenden Partie nur wenig Mühe.