Kasendorfer Niederlage zur Kerwa
Ein frühes Tor spielte den Gästen aus Kirchenlaibach vollends in die Karten. Nach einem unnötigen Foul von SSV-Akteur Dippold an Mader, verwandelte dieser den fälligen Freistoß in der 8. Spielminute selbst mit einem Flachschuss ins linke untere Eck des Kasendorfer Gehäuses. Das Spiel war in der gesamten ersten Halbzeit auf einem schwachen Niveau. Beide Mannschaften erspielten sich wenige Torchancen und Fehlpässe vor allem auf der Kasendorfer Seite waren an der Tagesordnung. Den einzigen nennenswerten Angriff aus dem Spiel heraus, verwandelte Mayer für die Gäste sogar noch zur 2:0-Führung in der 22. Minute. Einen schönen Spielzug leitete Grauberger mit einem Pass in die Kasendorfer Schnittstelle auf Mader ein und dieser fand in der Mitte Mayer, welcher den Ball nur noch über die Torlinie der Gastgeber schieben musste. In der 35. Minute hätten die Kirchenlaibacher sogar schon alles klar machen können, doch Kastl konnte die hervorragende Vorlage von Kirchenlaibachs besten Spieler Mader nicht nutzen. Bei seinem Abschlussversuch mittels Heber über SSV-Keeper Putschky ging der Ball über das Gehäuse der Heimelf. Erst kurz vor dem Pausenpfiff hatten die Kasendorfer durch Chancen von Pistor und Seibold und einem Freistoß von Haack ihre ersten ernsthaften Möglichkeiten, um zu verkürzen. Doch entweder scheiterten sie am Gästetorwart Obwandner oder trafen das Tor nicht. Bei der Heimelf war bis zur 45. Minute förmlich Sand im Getriebe und so war eine Mischung aus Pech und teils Unvermögen zu erkennen.
Dies besserte sich seitens der Kasendorfer zwar in der zweiten Spielhälfte, denn mit Einsatz und vermehrter Laufarbeit gab nun Kasendorf den Ton an und die Gäste beschränkten sich geschickt auf das Kontern. So konnten sie auf diese Art und Weise in der 56. Minute durch erneut Mayer mit einem Heber über SSV-Schlussmann Putschky auf 0:3 erhöhen. In der Folge gab sich der SSV trotz des hohen Rückstandes nicht auf und rannte weiter auf das Gästetor an. Zunächst hatte der eingewechselte SSV-Akteur Weiner eine gute Möglichkeit, welche er jedoch nicht im Tor unterbrachte. Auch der nimmermüde Stürmer Pistor, wie auch Mittelfeldmotor Sesselmann konnten mit Distanzschüssen weiter für Gefahr sorgen. Im Gegenzug waren die Gäste immer mal wieder durch Konter über Ruder und Dadder gefährlich. Letztgenannter hatte wohl die größte Chance, als er einen von Putschky nicht festgehaltenden Distanzschuss als Abpraller nicht abstauben konnte, da Putschky gut nachsetzte. Die Kasendorfer hatten zwar nun ihre Möglichkeiten , jedoch fehlte entweder der letzte entscheidende Pass oder Meter. Aber vor allem die in der 71. Minute durch den Doppelwechsel von SSV-Trainer Morck ins Spiel gebrachten Spieler Grasgruber und Potzel sorgten nochmal für frischen Wind. Da es bei der Heimelf aber aus dem Spiel heraus einfach nicht gelingen wollte, musste ein Strafstoß herhalten um endlich den verdienten Anschlusstreffer zu erzielen. Grasgruber wurde in der 82. Minute im Sechszehner von den Beinen geholt und den fälligen Elfmeter verwandelte SSV-Stürmer Pistor zum 1:3. Dies war dann aber auch der Endstand.
Nach sehr schwacher ersten Spielhälfte stieg dass Spielniveau in Halbzeit zwei etwas an und ins Besondere die Heimelf tat von da an mehr für das Spiel. Da aber die Gäste einfach in fast allen Aktionen cleverer agierten, geht der Sieg wenn auch nicht in dieser Höhe, durchaus in Ordnung.
Schiedsrichter Hoffmann leitete die Partie souverän und machte keine nennenswerte Fehler.
