Kasendorf dreht das Spiel in Halbzeit zwei
Der Gast aus Steinberg konnte in einer sonst schwachen ersten Hälfte schon nach zehn Minuten durch Scherbel in Führung gehen. Sein Distanzschuss zum 0:1 wurde nach einem Freistoß noch entscheidend abgefälscht und ließ Kasendorfs Torhüter Putschky keine Chance. Die Gastgeber blieben jedoch unbeeindruckt und hatten Möglichkeiten um noch vor der Pause den Ausgleichstreffer zu erzielen.
Die gefährlichen Aktionen liefen über Standards. Zunächst scheiterte Florian Luft noch selbst per Freistoß am Pfosten und kurz vor der Halbzeit konnte er mit einem weiteren Freistoß für Gefahr sorgen als die Flanke bei seinem Bruder landetete, dieser jedoch per Kopfball an Steinbergs Schlussmann scheiterte. Die letzte gefährliche Aktion in Halbzeit eins hatte dann noch mal der TSV Steinberg. Den fast perfekt ausgespielten Konter über Jakob konnte jedoch von Steinbergs Kapitän Böhmer dank SSV-Keeper Putschky nicht im Netz untergebracht werden. Eine Kuriosität ereignete sich noch in Halbzeit eins. Der Schiedsrichter pfiff in der 40. Spielminute ein korrekt erzieltes Tor des Kasendorfers Hösch ab. Pistor soll bei seiner Hereingabe auf Hösch den zu spät herausgestürmten Gäste-Keeper gefoult haben.
Die zweite Halbzeit hatte es dann wirklich in sich. Es dauerte bis zur 70. Spielminute als der SSV Kasendorf durch einen verwandelten Handelfmeter von SSV-Kapitän Ellner zum längst verdienten Ausgleich kam. Dies war nur der Anfang einer torreichen zweiten Spielhälfte. In nur vier Minuten konnte der Gastgeber die Begegnung komplett drehen und die drei Punkte in trockene Tücher bringen. In der 72. Minute brachte SSV-Sturmführer Pistor den 2:1 Führungstreffer und bereitete nur zwei Minuten später, in der 74. Minute das 3:1 durch Mittelfeldmotor Sesselmann vor. Zwei weitere Tore bescherten den Kasendorfern dann einen letzten Endes überraschend hohen Kantersieg. Sebastian Luft köpfte in der 79. Minute nach herrlicher Flanke von Grasgruber das 4:1 und den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Weiner nach Vorarbeit von Sebastian Luft zum 5:1 Endstand in der 85. Spielminute. Der SSV Kasendorf hätte sogar noch höher gewinnen können, da Pistor und Bayer noch zwei weitere große Chancen hatten. Zudem hätte der Unparteiische den Gastgebern sogar noch einen zweiten Handelfmeter zusprechen müssen.
Der Schiedsrichter hatte unter anderen drei schwierigere Szenen zu entscheiden und lag davon zweimal klar daneben.