Torreiches Remis im Spitzenspiel
Der SSV Kasendorf ging früh, schon in der 2. Spielminute durch Hollfelder in Führung. Nach einer Ecke konnte Pistor den Ball von der rechten Seite zunächst nicht im Gehäuse der Münchberger unterbringen, jedoch blieb die Situation gefährlich und so konnte Hollfelder das Spielgerät aus einem Meter vor der Torlinie verwerten. Ähnliches geschah auf der anderen Seite in der 13. Minute. Auch hier passierte es aus einer leicht unübersichtlichen Situation, doch auch diesmal setzte sich der Offensivspieler entscheidend gegen die Abwehr des Gegners durch. Für die Gäste war es der lange Mittelstürmer Sellak der den Ball letzten Endes unter die Latte in die Maschen schießen konnte. Nach dem Ausgleich hatten die Kasendorfer sich ein leichtes Übergewicht erarbeiten können. Sturmführer Pistor fackelte nach gutem Zuspiel von Hollfelder nicht lange und markierte durch einen flachen und platzierten Schuss in das lange Eck die 2:1-Führung. Kurze Zeit danach hätte Flügelspieler S. Hösch sogar noch erhöhen können, der kurze Pfosten verhinderte dies aber. Für die Gäste ergab sich in der 28. Minute eine gute Gelegenheit für R. Frisch. Seinen guten Abschluss konnte Heimtorwart Putschky souverän mit einer Fußabwehr parieren. Dann meldete sich mal wieder Pistor mit einem Abschluss zu Wort. Diesen klärte Greim für Münchberg jedoch auch ohne Mühe. In der 38. Minute konnte erneut Sellak seine Truppe wieder zurück in die Begegnung schießen. Sein 2:2 war aber nur von kurzer Dauer. Eine Minute später machte Celik den Doppelschlag perfekt und brachte die Gäste zum ersten Mal in Führung. Bei beiden Gegentreffern sah die SSV-Defensive sehr schlecht aus. Somit konnten die Münchberger also mit einer Führung in die Kabine gehen, mit welcher sie wohl selber nicht ganz gerechnet hätten. Aber das Prinzip war ganz einfach. Kasendor verteilte hinten Geschenke und die Gäste wussten dies eiskalt auszunutzen. Es machte sich auf Seite der Kasendorfer einfach bemerkbar, das Spielertrainer Taschner, welcher gesundheitlich kurzfristig ausfiel, in der Abwehr schmerzlich vermisst wurde.
In Halbzeit zwei passierte bis auf einige sehr fragwürdige Entscheidungen des Schiedsrichters nicht mehr viel. Die Gastgeber hatten den Druck auf das Tor der Münchberger erhöht und konnten wieder früh ein Tor erzielen. In der 55. Spielminute brachte Linksverteidiger F. Luft den Ball hoch in den Sechszehner, wo S. Hösch diesen per Kopf in Richtung des Kapitäns Ellner bugsierte. Wieder mit ein wenig Glück gelang das Spielgerät letzten Endes zu Pistor, welcher die Nerven behielt und den 3:3-Endstand besorgte. Rein sportlich geht das Unentschieden so in Ordnung. Insgesamt hatte der Schiedsrichter keinen guten Tag erwischt und machte einige Fehler, jedoch auf beiden Seiten.