Kasendorf gewinnt mit Hilfe des Gegners
In einer insgesamt ereignisarmen ersten Hälfte hatte der Gast aus Vach noch die besseren Offensivaktionen. Jedoch war beim Abschluss auch hier noch Luft nach oben. Zunächst zielte Flügelspieler Gachot etwas zu hoch und verfehlte das Tor aus guter Position. Kurz vor dem Seitenwechsel scheiterte Reichenauer nach Ecke von Aydin am starken SSV-Schlussmann Sebastian Eck. Die Einheimischen waren überraschend harmlos auf dem Weg nach vorne und hatten in der gesamten ersten Hälfte nur eine ernsthafte Torannäherung, als Sebastian Wirth eine Ecke direkt an die Latte setzte. Hier machte sich das Fehlen von Dominik Schorn bemerkbar, der zunächst kurzfristig auf einen Start von Beginn verzichtete.
In der zweiten Spielhälfte konnten die Kasendorfer nun auch zu Abschlüssen kommen. Simon Hösch setzte ein ordentliches Pfund in Richtung Schulz im Tor vom ASV Vach. Jedoch war der Abschluss zu unplatziert. Wenig später vergab der eingewechselte Matthias Pistor aus aussichtsreicher Position, nachdem ihn Michael Fuchs gut in Szene setzen konnte. Anschließend hatten die Gäste mit Pommer und Reichenauer eine Doppelchance nach Ecke von Aydin. Jedoch waren entweder die Kasendorfer Verteidiger oder die eigenen Nerven im Abschluss Schuld, das die Vacher hier nicht in Führung gingen. Weitere Gelegenheiten auf Seiten der Einheimischen vergab jeweils Fuchs. Auf der anderen Seite ließ Aydin nach Vorarbeit von Pommer eine gute Gelegenheit liegen. Was dann kam, passte einfach zum Verlauf dieser Begegnung. Da beide Mannschaften im Offensivspiel entweder die Kreativität vermissen ließen oder zu unkonzentriert im Abschluss waren, musste der Gegner helfen, damit es endlich zu einem Torjubel kommen konnte. In dem Fall war Daniel Eich der Unglücksrabe, welcher durch ein Eigentor unter Bedrängnis von Kasendorf´s Matthias Pistor das spielentscheidende Tor, wenn auch für ihn auf der falschen Seite, erzielte. Dies geschah zehn Minuten vor Ende der Partie und war eben der Schlusspunkt in einer eher mäßigen Begegnung.
Wenn der Sieg auch etwas glücklich zu Stande gekommen ist, sind die drei Punkte für den SSV Kasendorf dank der zweiten Halbzeit nicht unverdient.
Der Schiedsrichter hatte einen entspannten Tag und viel nicht weiter auf - was für einen Unparteiischen ja ein Kompliment ist.