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SSV Kasendorf - SG Quelle Fürth 1:3 (0:1)

Unglückliche Heimniederlage für Kasendorf
Es war eine turbulente Anfangsphase bei der vor allem die Gäste mit zu grober Härte die Zweikämpfe bestritt. Von Beginn dominant waren hierbei die Gastgeber. Allein Matthias Pistor hätte in der ersten Viertelstunde schon drei Tore erzielen können oder gar müssen. Der Schlussmann der Gäste hatte dabei in einigen Szenen seine Probleme mit dem Herauseilen aus seinem Gehäuse. Doch Pistor, der zweimal schon an jenem Vorbei gedribbelt war, konnte die Gelegenheit jeweils nicht verwerten. Bei seinem Lattenschuss in der 11. Spielminute fehlte dann einfach das Glück. Die Fürther hätten sich nach dieser Phase, in der der SSV drückend überlegen war, nicht über einen deutlichen Rückstand beschweren können. Es dauerte bis zur 20. Minute, ehe die Gäste ihre erste gute Torchance hatten. Nach einer kurzen Ecke waren die Einheimischen etwas unachtsam und so wurde Meier am Sechszehner angespielt. Obwohl er überraschend viel Zeit hatte, schoss er den Ball aber nur an den Pfosten. In der 26. Spielminute hatte SSV-Kapitän Ellner eine ähnliche Chance wie M. Pistor zuvor. Er konnte einen schwachen Rückpass eines Fürthers abfangen und ließ dabei Schlussmann Krüger erneut schlecht aussehen. Jedoch landete sein Abschluss aus schwerem Winkel auch nur am Außennetz und nicht im leeren Tor. In der Folge gab es die erste kleinere Ruhephase der Begegnung. Diese dauerte allerdings nur knappe zehn Minuten. Ab hier machten sich die Kasendorfer das Leben selber schwer. Allerdings mit freundlicher Mithilfe des Unparteiischen. Zunächst war noch alles Korrekt. Im Mittelfeld wurde ein schlechter und schwerwiegender Rückpass der Kasendorfer vom Mittelstürmer der Fürther, Benjamin Pommer abgefangen. Dieser ließ dann im Abschluss SSV-Schlussmann Eck keine Chance und schob in der 37. Minute zur Führung ein. Nur zwei Minuten später wurde der heutige Unglücksrabe Matthias Pistor im Mittelfeld von den Beinen geholt. Was der Schiedsrichter danach machte, war wohl für alle Zuschauer auf dem Kasendorfer Sportgelände unverständlich. Er stellte den schnellen Flügelspieler nach angeblicher Unsportlichkeit vom Platz. Nachdem sonst die Einheimischen in allen bisherigen Heimspielen die Begegnungen jeweils in Überzahl beendeten, musste die „Taschi-Truppe“ diesmal selber mit einem Mann weniger die Partie zu Ende bringen.

Kurz nach Wiederanpfiff kam der SSV zum verdienten Ausgleich. Eine wunderbare Ecke von Linksfuß Wirth, köpfte Spielertrainer Taschner aus kurzer Distanz zum 1:1 ein. Auch in der Folge beherrschte Kasendorf das Spiel, wie zumeist ja auch schon in Halbzeit eins und das in Unterzahl. Die Fürther hatten dann mal wieder einen Abschluss, welcher noch leicht abgefälscht wurde und somit auch am Tor vorbei ging. Es ging zu dieser Phase immer mal hin und her. Nun war wieder Kasendorf, in Person von Wirth, an der Reihe. Sein Versuch landete aber über dem Gästekasten. In der 69. Spielminute war es dann der eingewechselte Fürsattel der das Spielgerät aus einer unübersichtlichen Situation im Kasendorfer Fünfmeterraum letzten Endes über die Torlinie drücken konnte und somit die erneute Führung für sein Team klar machte. Mit etwas Glück, hätte Pommer kurz darauf sogar den Sack schon zumachen können, aber Sebastian Eck klärte per Fuß am kurzen Pfosten. Nun war der SSV doch sichtlich erschöpft und tat sich schwer den erneuten Rückstand doch noch mal zu drehen. Fürsattel traf in der 89. Minute die Latte und der ebenfalls eingewechselte Haag konnte im Anschluss nicht abstauben. So blieb es bis zum Schluss spannend. Aber auch die beiden letzten Gelegenheiten der „Elf vom Magnusturm“ blieben erfolglos. Zunächst Weiner per Kopfball und auch kurz darauf Wagner´s Freistoß, landeten nicht im Tor der SG Quelle Fürth. Die letzte Aktion hatten dann die Gäste. Torjäger Pommer durfte sich nach einer Vorlage per Freistoß mit seinem Kopfballtor zum zweiten mal in die Torschützenliste eintragen lassen.

Am Ende steht eine unglücklicher Heimniederlage zu Buche. Man hatte besser gespielt, jedoch machten es die Gäste auch generell clever.

Der Schiedsrichter ließ sich leider zu oft von den Mätzchen der Gäste fehlleiten und pfiff im Zweifelsfalle meist für die Auswärtsmannschaft. Zudem hätte es schon in der ersten Minute einen Strafstoß für die Heimmannschaft geben müssen. Somit war er zurecht für viele Zuschauer der schlechteste Mann auf dem Platz.

SSV Kasendorf: Eck – Wirth, Taschner, Sesselmann, Popp, Dippold, Ellner (76. F. Luft), Hollfelder, S. Luft (66. Wagner), M. Pistor, S. Hösch (76. Weiner)
SG Quelle Fürth: Krüger – Diesner, Hutter, Robl (53. Fürsattel), Dieng, Waldhauser, Cortus (82. Haag), Menz, Meier, Gleißner (64. Turhan), Pommer
Tore: 0:1 Pommer (37.), 1:1 Taschner (47.), 1:2 Fürsattel (69.), 1:3 Pommer (93.)
Rote Karte: M. Pistor (39. Unsportlichkeit)
Schiedsrichter: Jochen Burkard (DJK 1959 Schwebenried)
SRA I: Björn Söllner (TSV Aidhausen)
SRA II: Wolfgang Hellert (FC Lindach)
Zuschauer: 160