Kasendorf verliert sehr unglücklich
Auch im dritten Heimspiel fällt ein einfaches Fazit nach Spielende.
Wenn du die Chancen nicht nutzt, dann bestraft das eben der Gegner. So in diesem Fall durch die Nürnberger Gäste von Dergahspor. Die Gastgeber dominierten das Spiel über einen sehr langen Zeitraum, konnten aber trotz Fleiß und guten Ideen nichts zählbares erreichen. So hatte der SSV durch Matthias Pistor auch die erste Gelegenheit im Spiel. Sein Bruder Andreas setzte ihn mit einem hohen Zuspiel in Szene, allerdings schoss der jüngere der beiden den Ball aus zentraler Position, neben das Tor. Mit der 10. Spielminute wurden die Gäste aktiv und hatten durch Ehrl eine Kopfballchance, welcher allerdings das Tor verfehlte. Ab dieser Phase war Dergahspor für eine kurze Zeit gleichwertig - ließ dennoch Chancen zu. Schorn bediente Andreas Pistor, dessen Direktabnahme war zwar schwierig zu nehmen, dennoch hätte der SSV-Goalgetter diese Gelegenheit wohl letztes Saison noch zu nutzen gewusst. Aktuell ist aber nicht nur bei ihm, sondern insgesamt bei den Offensivbemühungen des SSV der Wurm drin. In der Folge verpasst Jochen Hollfelder die Führung nur knapp mit seinem scharf aufs Torwart-Eck geschlagenem Freistoß. Dann kam es wie es kommen musste. Dergahspor konnte technisch durchaus gefällig aufspielen und versuchte immer wieder mit dem Pass in die Schnittstelle zum Erfolg zu kommen. Das gelang ihnen genau einmal und das auch noch mit glücklicher Mithilfe der SSV-Hintermannschaft, welche sonst aber trotz Fehlens von Wirth und Dippold sehr gelungen agierte. Der Pass von Yumak fand nämlich erst durch einen Klärungsversuch eines Kasendorfer Verteidigers den Weg zu Walthier, dem technisch feinen Spielmacher der Gäste. Dieser blieb vor dem Tor eiskalt und schob zur glücklichen Gästeführung ein. Kurz vor der Halbzeit scheiterte erneut Andi Pistor beim Abschluss. Ein wunderbarer Pass von Hollfelder war vorhergegangen. Diesmal war Dergahspor-Schlussmann Memet zur Stelle.
In Halbzeit zwei folgte das gleiche Bild. Kasendorf erspielte sich gute Möglichkeiten, wobei hier vor allem Schorn und Hollfelder als Ideengeber durch geschickte Pässe und Flanken hervorstachen aber zu etwas zählbarem kam es nicht. Dominik Schorn, der drei hervorragende Flanken auf Andi Pistor und Fuchs bringen konnte verzweifelte ein ums andere Mal an der Abschlussfläche seiner Kameraden, denen man eben aber nur diesen Vorwurf der schwachen Verwertung von Torchancen ankreiden kann und muss. Ansonsten lieferte die Truppe von Markus Taschner eine sehr ordentliche Leistung und wird auch in naher Zukunft, sollte das Glück im Abschluss zurück kommen, endlich Punkte sammeln.
Die Unparteiischen hatten das Spiel im Griff.