Kasendorf auch im zweiten Heimspiel ohne Punkte
Der Gast aus Röslau dominierte die Anfangsphase und hatte die klar bessere Spielanlage, nur die Abschlüsse fehlten noch. Den Kasendorfern dagegen fiel nicht wirklich viel ein auf dem Weg nach Vorne. Insgesamt waren auf beiden Seiten noch zu viele leichtsinnige Abspielfehler vorhanden. Eventuell lag es auch daran, dass beide Mannschaften taktisch etwas ungewohnt spielten. Bei beiden Mannschaften war größten Teils eine Raute im Mittelfeld erkennbar. Röslau machte das in der ersten halben Stunde deutlich besser als der Gastgeber, dessen Mittelfeld teilweise nicht vorhanden war. So versuchte der SSV auch mit langen Bällen zu agieren, allerdings dies ebenso wenig erfolgreich. Da die Gäste mehr für das Spiel taten, bzw. ihre Pässe besser an den eigenen Mann brachten als die Hausherren, fiel das erste Tor in der 23. Spielminute folgerichtig für die Röslauer. Nach einem Freistoß an den langen Pfosten, wurde der Ball in die Mitte gebracht und letzten Endes war es der hoch aufgeschossene Zakrzewski der den Ball in das SSV-Tor beförderte.
Zu Beginn der zweiten Hälfte versuchte Markus Taschner seinen SSV neu zu beleben und brachte mit Simon Hösch für Andi Pistor, den Mann, der zunächst einmal sein letztes Spiel für den SSV bestritt. Er wird für einige Zeit beruflich ins Ausland gehen und steht den Kasendorfern in näherer Zukunft erstmal nicht mehr zur Verfügung. Aber das Spiel blieb weiterhin auf eher schwachem Niveau, wobei der Gast das Geschehen weiterhin im Griff hatte ohne aber die ganz großen Chancen zu kreieren, da der SSV hinten sehr gut Stand. Als mit Schorn in der 62. Spielminute auch der zweite etatmäßige Offensivspieler ausgewechselt wurde, überlegte schon so mancher SSV-Anhänger, welcher Spieler denn nun ein Tor für die Weiß-Schwarzen erzielen sollte. Aber meist kommt es eben anders als man denkt und so konnte Kasendorf in der 72. Minute den 1:1 Ausgleich erzielen. Torschütze war der Innenverteidiger Sebastian Wirth, welcher nach einer Ecke von Geldner mit Kopf zum Erolg kam. Jedoch hielt die Euphorie der Gastgeber nicht sehr lange an, da Vorwärts Röslau eben das tat, was der Name schon vorgibt. Sie spielten weiter unbeirrt nach vorn und konnten so in der 77. Minute die erneute Führung erzielen. Aus Sicht der Heimmannschaft aber relativ unnötig, da man einen Spielaufbau deutlich verpatzte und somit den Gegner zum Torerfolg einlud. Nutznießer war in diesem Fall Stürmer Walther, der die Hereingabe über die linke Seite von Sticht verwerten konnte. Der Vorlagengeber war aber zum Endspurt nicht mehr auf dem Feld, da er in der 90. Minute die Ampelkarte sah und schon vorzeitig duschen ging. Kasendorf schmiss nochmal alles nach vorn und hatte tatsächlich noch den Ausgleich auf dem Fuß. Es wäre ein sensationelles Tor gewesen, da nach einer Ecke der Ball beim aufgerückten SSV-Schlussmann Sebastian Eck landete. Dessen Abnahme landete aber nur knapp neben und eben nicht im Tor der Röslauer.
Am Ende muss man sagen, dass es kein gutes Spiel war aber mit Röslau einen gerechten Sieger gefunden hat.
Das Unparteiischen-Gespann hatte die Begegnung im Griff.