Brandt lässt Friesen jubeln
In der ersten Halbzeit sahen die rund 250 Zuschauer ein eher schwaches Spiel. Die Gäste aus Friesen kamen dabei zunächst besser in die Begegnung und waren bis zum Pausentee auf jeden Fall die bessere Mannschaft. Die Truppe von Trainer Carlo Werner war gerade in der ersten Viertelstunde einfach wacher und energischer auf dem Weg nach vorne. Der Wille und die Ansätze waren da aber mit dem Abschluss sollte es bei den Gästen zu diesem Zeitpunkt noch nicht klappen. Obwohl die Gastgeber sich ziemlich schwer taten, konnten sie jedoch eine erste gute Gelegenheit kreiren. Torjäger Andi Pistor brachte seinen Abschluss, nach Vorarbeit von seinem Bruder, nicht im Kasten der Gäste unter. In der 26. Spielminute setzte Christian Brandt dann die erste Duftmarke für den SV Friesen. Er scheiterte hier zunächst noch. Aber in der selben Minute machte es Nico Fröba besser und konnte eine Flanke von Zapf, von der rechten Seite, per Kopfball in die Maschen der Kasendorfer setzen. Zehn Minuten vor der Halbzeit hätte Matthias Pistor jedoch den Ausgleich erzielen können. Einen schwachen Rückpass eines Friesener Spielers zu dessen Torwart konnte der schnelle Flügelspieler des SSV abfangen, blieb aber im Abschluss glücklos und verfehlte das Tor. Kurz vor der Halbzeit machten auch die Gäste noch einmal richtig Druck. Zunächst scheiterte man per Doppelchance durch Bernegg und Brandt, jedoch machte es letzterer nur eine Minute später deutlich besser. Es war eine bezeichnende Aktion für diese Begegnung bis dahin – Der Angreifer war in Richtung Sechzehner einfach nicht aufzuhalten, weil er eben agiler und zielstrebiger agierte. So setzte er den Ball, für Torwart Sebastian Eck unhaltbar, flach in das lange Eck.
In Halbzeit zwei machten es die Einheimischen dann etwas besser und hatten in den ersten zehn Minuten Torchancen über M. Pistor und Geldner. Auf der anderen Seite hatte der SSV dann etwas Glück, als beim Torschuss von Fugmann der Pfosten im Weg stand. In der 59. Minute gelang Matthias Pistor dann per Kopfball der Anschlusstreffer, nach einer Flanke von Rechtsverteidiger Daniel Grasgruber. Mit dem Treffer im Rücken wurde die Truppe von Markus Taschner etwas besser und kam zu weitere Gelegenheiten über Ellner und Geldner und auch zu guten Freistößen von Dominik Schorn. Aber Manuel Fröba hielt seinen Kasten nun sauber. Es war in dieser Phase durchaus spannend, da nicht nur die Kasendorfer auf den Ausgleich drängten, sondern auch die Gäste weiter zu Chancen kamen. Bernegg hatte hierbei die Größte. Alles Anrennen der Gastgeber half jedoch nichts, da die Aktionen in den Schlussminuten nicht clever und nicht klar genug ausgespielt wurden. Den Schlusspunkt setzte Christian Brandt auf der anderen Seite, mit seinem zweiten Treffer des Tages. Dabei konnte er sich in einem Zweikampf gegen Kasendorfs Schlussmann Eck, welcher sich längst weit außerhalb seines Tores befand, durchsetzen und musste am Ende nur noch zum 3:1 Endstand, aus Sicht der Gäste, einschieben. Der Sieg für den SV Friesen geht definitiv in Ordnung. Die Kasendorfer ließen vieles, was gegen den Klassenprimus aus Neumarkt, letzte Woche noch sehr gut war, heute über weite Stecken vermissen.
Die Unparteiischen hatten mit der fairen Begegnung keine Probleme.
