Andi Pistor macht die Wende möglich
Die neu formierte Hintermannschaft der Gastgeber war zu Beginn des „Kellerduells“ noch nicht ganz wach. Trainer Taschner konnte heute selbst nicht spielen und musste zudem auch auf den am Knie verletzten Wirth und auf Schlussmann Eck verzichten aber dafür war der zuletzt vermisste Geldner wieder dabei. Eck-Vertreter Wächter konnte die erste Möglichkeit der Gäste durch Komberec nach nur drei Minuten noch stark parieren. Aber nur zwei Minuten später musste er dann den Ball aus dem Tor holen. Nach einer Ecke vom guten David Benda sah der Schlussmann und auch der Rest des SSV nicht all zu gut aus und ließ Sladecek am langen Pfosten zu unbedrängt zum 1:0 aus Sicht der Poppenreuther einnetzen. Die Gastgeber wollten sofort antworten, vergaben aber gleich dreimal aus guter Position durch Geldner, A. Pistor und Schorn. Obwohl die Offensive also gut ins Spiel kam, leistete sich die Defensive so ihre Schwächen. Eine nutzte Lukas Komberec in der 23. Minute zum 2:0 für die „Gelb-Schwarzen“. Aber die Truppe von Markus Taschner blieb weiter am Ball und konnte nach toller Einzelaktion von Andreas Pistor den schnellen Anschlusstreffer erzielen. Mit dem Treffer wurde der SSV immer stärker, ließ aber zunächst noch Chancen liegen. Geldner, nach tollem Pass von Kapitän Ellner scheiterte am sehr ordentlichen Poppenreuther Schlussmann Tomas Martinec, der bei einer sonst relativ schwachen Hintermannschaft noch positiv herausstach. In der 39. Minute war es dann aber soweit. Dominik Schorn – überragender Passgeber, schaffte es mal wieder seinen Stürmer in Szene zu setzen und so markierte Andi Pistor den verdienten Ausgleichstreffer. Nachdem kurz vor der Halbzeit Geßlein mit seinem Kopfball, nach toller Hereingabe von Grasgruber, das Tor nur knapp verfehlte, hätten sich die Gäste mittlerweile nicht über einen Rückstand beschweren dürfen.
In Halbzeit zwei machte der SSV erstmal da weiter, wo er vor dem Seitenwechsel aufhörte, doch Andi Pistor zielte etwas zu hoch. Nach einer kleinen Verschnaufpause drehte Kasendorf erneut nochmal am Tempomat. Zunächst hatte Andi Pistor mit seinem herrlichen Heber Pech und traf nur den Pfosten, jedoch ließ er nicht lange den Kopf hängen und war nur eine Minute später der Vorbereiter für das 3:2 durch Dominik Schorn. Sonst ist das ja meist andersrum der Fall! Da aber insgesamt auf beiden Seiten eher die Offensivreihen gut aufgelegt waren und die jeweiligen Hintermannschaften keine richtige Ordnung in ihr Spiel gegen den Ball hinbekamen, waren auch die Poppenreuther weiter gefährlich. David Sladecek prüfte Christoph Wächter, der allerdings erneut zur Stelle war. Denn auch einen Kopfballversuch von Sladecek entschärfte der Schlussmann. Mit Matthias Pistor und auch Matthias Sesselmann kamen nun zwei gute Einwechselspieler zum Zug. Letzterer (Sesselmann) bediente nur kurz nach seiner Einwechslung, Andi Pistor, welcher den Torwart umkurvte und zum 4:2 traf und sich endgültig als Matchwinner feiern lassen konnte. Matthias Pistor hatte am Ende noch zwei Möglichkeiten um sogar ein fünftes oder sogar sechstes Tor für den SSV zu erzielen aber das wäre am Ende vielleicht auch einen Tick zu hoch gewesen.
Für Kasendorf sind das drei ganz wichtige Punkte, die am Ende auf jeden Fall verdient waren. Sehr gut für die Moral, nach einem 0:2 so zurück zu kommen, vor allem nach dem Fiasko in Überzahl im letzten Heimspiel.
Der Schiedsrichter hatte mit der Begegnung keinerlei Probleme.