Veitsbronn gewinnt dank vier effektiver Minuten
Die Anfangsphase ließ noch ein verheißungsvolles Spiel für die Gastgeber vermuten. Abgesehen von der ersten Chance der Partie, die den Gästen gehörte, war die erste halbe Stunde Kasendorf nämlich in der Anzahl der Torchancen die bessere Mannschaft. Andreas Pistor hatte drei sehr ordentliche Möglichkeiten um seine Mannschaft in Front zu bringen. Doch dann ab der 30. Minute lenkten die Veitsbronner die Begegnung in ihre Richtung und konnten innerhalb von vier Minuten drei Treffer erzielen. Sven Ulrich hieß der erste Torschütze. Darauf folgte Maruis Mader, der das Spielgerät etwas glücklich in seinen Laufweg bekam und dann SSV-Abwehr-Routinier Martin Stübinger im Laufduell keine Chance ließ und zum 2:0 verwandelte. Als Rick Bolz nur kurz darauf aus achtzehn Metern trocken ins lange Eck zum 3:0 einschoss, war die Partie gefühlt gelaufen. Ein möglicher Knackpunkt hätte der überraschende Platzverweis von Sven Ulrich werden können. Der Gästestürmer sah kurz vor dem Pausenpfiff seine zweite gelbe Karte wegen wiederholten Foulspiels.
Da Andreas Pistor gleich zu Beginn der zweiten Spielhälfte der 1:3-Anschlußtreffer gelang, keimte noch einmal ein wenig Spannung auf. Zudem waren die Hausherren nun auch wesentlich besser im Spiel. So hatten die Einheimischen ihre besten Gelegenheiten einmal durch Fuchs, dessen strammer Schuss aber halbhoch und zu unplatziert war und somit vom Gästetorwart entschärft werden konnte. Zudem nach schönem Spielzug der beiden Pistor-Brüder ein nichtgegebenes Tor durch Matthias Pistor, welcher im Abseits gestanden haben soll. Auch eine Hereingabe von Ellner auf Andreas Pistor war durchaus gefährlich auch wenn der Stürmer letztendlich das Spielgerät am langen Pfosten nicht voll getroffen hatte. Es sollte den Kasendorfern aber keine weiterer Treffer mehr gelingen. Stattdessen hätte Veitsbronn durch die jeweils eingewechselten Joker Barth und Schilmeier den Sack endgültig zu machen müssen. Allerdings konnte Schlussmann Christian Schrüfer mit seinen Paraden und seinem guten Stellungsspiel, die Kontermöglichkeiten abwehren. Auf Seiten der Gäste wusste der Akteur im zentralen Mittelfeld, Daniel Bauer, durch seine Übersicht und seine clevere Zweikampfführung positiv herauszustechen. Kasendorf hatte in Abschnitt eins im Defensivverbund einfach zu viele leichte Fehler drin und das bleibt in der Landesliga eben nicht selten ungenutzt. Somit fand das Spiel mit der mittelfränkischen Elf einen etwas glücklichen aber gerechten Gewinner. Trotz langer Minuten in Unterzahl waren sie am Ende einfach die effektivere Mannschaft.