Freifahrtschein für Patriche
Die erste Gelegenheit hatten die Gastgeber durch Philipp Schubert. Bei der Hereingabe von Florian Luft über die linke Seite verzog er jedoch seinen Abschluss. Auf der anderen Seite hatten zunächst Bernegg und Lang die ersten Abschlüsse für ihre Mannschaft aber auch sie zielten noch nicht genau genug. In der 19. Minute hatten erst Wirth und im selben Angriff Luft die Chance die Hereingabe von Grasgruber zu verwerten, allerdings wurden die Schüsse der Beiden von der Selbitzer Hintermannschaft gut abgeblockt. Fortan bestimmten die Gäste das Spielgeschehen und kamen nun zu richtig guten Möglichkeiten. Kasendorf kam nicht in die Zweikämpfe und wenn, dann waren sie nur zweiter Sieger. Schon hier merkte man, dass in der Rückwärtsbewegung der Gastgeber die Zuordnung überhaupt nicht passte. Noch konnte die Spielvereinigung Selbitz die daraus entstehenden Lücken nicht zu einem Torerfolg nutzen. In einem Angriff scheiterten sie gleich dreimal – zunächst traf Hager, am langen Pfosten allein gelassen, nur das Aluminium und im Nachsetzten scheiterten dann auch Bernegg und Lang. Auch Yannick Schuberth verfehlte das Tor mit seinem Kopfball-Versuch bei einem sehr gut ausgespielten Angriff. Wenig später scheiterte er diesmal am Schlussmann Schrüfer. Nach gut einer halben Stunde wurde die Passivität der Einheimischen aber doch bestraft. Es begann die Show des Abwehrspielers George Patriche. Nach einem Eckstoß von Winter brachte er seinen Farben mit einem Kopfballtreffer endlich die verdiente Führung. Zwei Minuten später, gleiche Aktion und wieder Kopfballtor Patriche. Diesmal war er ohne jegliche Begleitung eines Kasendorfers zum Abschluss gekommen. Noch einfacher kann man es einem Spieler kaum machen, das war eine haarsträubende Abwehrleistung. Kurz vor der Halbzeit durfte er sogar noch seinen lupenreinen Hattrick perfekt machen und natürlich war es wieder ein Kopfballtor nach Ecke von Winter!
Der zweite Spielabschnitt brachte noch zwei weitere Tore für die gut aufgelegten Gäste aus Selbitz. Zunächst kamen die Kasendorfer mit Schorn und Andreas Pistor nochmal zum Abschluss aber an ein Wunder glaubte hier nun wirklich keiner mehr. Stattdessen gab es den vierten Gegentreffer nach einem Standard. Genauer gesagt bereitete Winter sein viertes Tor per Ecke vor. Der Torschütze war diesmal Maximilian Lang per Flachschuss. Den Schlusspunkt setzte Martin Damrot mit dem 5:0 aus Sicht der Gäste. Seinen Treffer leitete der eingewechselte Spieler Gezer ein und als direkter Vorlagengeber ließ sich Niklas Hübler feiern, der für den bis dato überragenden Winter in die Partie kam.
Der Auswärtssieg der Gäste geht auch in der Höhe vollkommen in Ordnung, da sie in so ziemlich allen Belangen besser waren als die Kasendorfer, die heute einfach einen rabenschwarzen Tag erwischten.
