Grasgruber ragt bei Kantersieg heraus
Was für ein Ereignisreiches Fußballspiel – die Zuschauer kamen auf ihre Kosten, auch wenn sich die Gästefans sicherlich über eine andere Aufteilung der Tore gefreut hätten. Zu Beginn wäre dies sogar durchaus möglich gewesen. Die SSV-Hintermannschaft war heute eine fast komplett andere als im ersten Saisonspiel und so kam es hier und da noch zu Abstimmungsschwierigkeiten. Diese konnten allerdings von den Gästeakteuren Stöcker und Sendel nicht genutzt werden. So nahm das Spiel einen anderen Verlauf. Etwas überraschend gingen die Hausherren durch Torjäger Andi Pistor in Führung. Die Vorarbeit kam vom heute überragenden Kapitän, Daniel Grasgruber und es sollte nicht seine letzte an diesem Tag gewesen sein. Darauf zeigte sich, was heute bei den Gästen nicht passte und bei Kasendorf eben schon – die Chancenverwertung. Erneut war es TSV-Stürmer Sendel der eine Unachtsamkeit der SSV-Abwehr nicht ausnutzen konnte, stattdessen traf er nur den Pfosten. Nachdem die Hausherren zunächst Glück hatten konnte man vorne auf 2:0 erhöhen. Titus fand mit einem langen Ball Dominik Schorn, welcher vor dem Gästegehäuse eiskalt blieb. Im dritten Versuch war Sendel dann aber doch erfolgreich und konnte zunächst auf 2:1 verkürzen. Nachdem Mullen noch am TW scheiterte, machte es Andi Pistor kurz vor der Pause besser und brachte seine Farben mit einer typischen Pistor-Aktion und mit etwas Hilfe des Innenpfostens mit dem 3:1 wieder klarer in Front.
In Halbzeit zwei machte der Stürmer da weiter, wo er kurz zuvor aufhörte. Erneut konnte Daniel Grasgruber, der über seine rechte Seite einfach nicht zu stoppen war, Pistor mustergültig bedienen. Mit dem 4:1 im Rücken war die Geschichte gelaufen und Neudrossenfeld hatte in der Folge auch nur noch eine gefährliche Doppel-Aktion. Sendel und auch der Ex-Kasendorfer Weiner scheiterten aber an der Kasendorfer Hintermannschaft, im besonderen an TW Cukaric. Das 5:1 war dann die Krönung einer herausragenden Leistung des Kapitäns Daniel Grasgruber. Jermaine Mullen belohnte sich nach seiner tollen Einzelaktion selbst und markierte das 6:1. Das 7:1 und 8:1 erzielten zwei eingewechselten Offensivakteure. Zunächst traf nach schöner Kombinationskette über Krauß und Fuchs, Jonas Friedrich, kaltschnäuzig wie sein Vater früher und den Schlusspunkt setzte Matthias Pistor per Kopf, natürlich nach Vorarbeit von Daniel Grasgruber.
Der Unparteiische hatte mit dem sehr fair geführten Derby keinerlei Probleme.