Kasendorf mit dem besseren Ende
Der erste Spielabschnitt war nicht gerade Werbung für den Fußball. Beide Mannschaften taten sich schwer dabei, Chancen zu kreieren. Dank eines Sonntagsschusses von Füßmann ging die „Saas“ nach etwas mehr als einer Viertelstunde in Front. Bei dem ersten Treffer der Partie versäumte es der SSV den Schützen zu stören und so landete der Distanzschuss, fast unhaltbar, nahe dem Winkel und am kurzen Pfosten in den Maschen. Den Rest der restlichen Spielminuten in Abschnitt eins ging es eher um das gegenseitige neutralisieren. Torabschlüsse waren keine weiteren nennenswerten vorhanden. Spielerisch sah es zwar auf Seiten der Gäste etwas besser aus allerdings gab es auch hier Probleme mit der Entschlossenheit.
Kasendorf bekam direkt nach Wiederanpfiff die Gelegenheit, den Ausgleich zu erzielen. Andreas Pistor wurde im gegnerischen Sechszehner zu Fall gebracht und trat zum fälligen Strafstoß auch selbst an. Er schickte den Saaser Schlusmann Obwandner in die falsche Ecke und brachte seine Farben somit wieder zurück ins Spiel. Kasendorf war nun mindestens ebenwürdig und schaffte es sogar, dass Spiel zu drehen. Nach einem langen Ball brachte Andreas Pistor das Spielgerät zu seinem heutigen Sturmpartner J. Friedrich. Der SSV-Youngster stand zunächst mit dem Rücken zum Tor und wählte, ganz in „Gerd Müler-Manier“ den direkten Weg zum Tor und netzte per Drehschuss zum 2:1 ein. Lange währte die Freude bei den Gastgebern allerdings nicht. Ein Saaser Abschluss, letztlich noch von Matthias Pistor abgefälscht, landete in dessen eigenen Gehäuse und somit gelang Bayreuth prompt die Antwort. In der Folge hatten die Gäste wiederum eine ordentliche Drangphase und so lag zwischenzeitlich eher eine Saaser Führung in der Luft als ein weiterer Heimtreffer. SSV-Schlussmann Cukaric war es, der seine Mannschaft zu diesem Zeitpunkt im Spiel hielt. Eine Parade überragender als die andere. Nachdem die „Weiß-Schwarzen“ diese schwierigen Minuten überstehen konnten, bewiesen sie schlussendlich auch in Sachen Zählbares den längeren Atem. Spielertrainer Jahrsdörfer war es, der das Spiel entschied, welches überwiegend von seiner Spannung im zweiten Spielabschnitt lebte. Korzendorfer, der heute wieder auf der 6er-Position zu überzeugen wusste, schickte mit einem cleveren Steilpass seinen linken Flügelflitzer Mullen. Dieser fand im zweiten Anlauf den in der Mitte den aufgerückten Timo Jahrsdörfer, welcher den Ball final nur noch über die Saaser Torlinie schieben musste.