Tirschenreuth erkämpft sich einen wichtigen Punkt
Es begann so verheißungsvoll für den SSV Kasendorf. Die erste Torraumszene wurde gleich zur 1:0-Führung durch Spielertrainer Jahrsdörfer genutzt. Wie auch bei dem Treffer wirkte es zu Spielbeginn allgemein so als würde der Gegner kaum Gegenwehr leisten. Das wurde in den kommenden Minuten nur bedingt besser. Die Gastgeber versuchten einen weiteren Treffer zu landen, scheiterten aber entweder am Gästeschlussmann Siegert, wie bei Torschüssen durch Friedrich und Mullen oder verfehlten das Gehäuse der Tirschenreuther nur knapp, wie Fuchs bei seiner Kopfballgelegenheit. Die Oberpfälzer waren nach vorne schockierend ungefährlich und so wollten nicht einmal die einfachsten Vorstöße gelingen.
In Spielabschnitt zwei zeigte sich dann ein völlig verschobenes Bild des Spielverlaufs. Die Gäste, die gleich mit zwei neuen Kräften aus der Kabine kamen, wirkten sofort mutiger. Kasendorf stellte dagegen das Fußballspielen für eine gewisse Zeit fast komplett ein. In dieser Phase gehörte nicht viel Aufwand dazu um die SSV-Defensive in Bredouille zu bringen. Zunächst konnte ein Abwehrspieler der Kasendorfer noch den Ausgleich auf der Torlinie klären, nachdem Sammueller einen Kopfball in Richtung des langen Pfostens auf das Tor brachte. Nach einer Stunde sah es dann endgültig nach dem nunmehr nicht unverdienten Ausgleichstreffer aus. Nachdem ein simpler halblanger Ball die Abwehrreihe in Schwierigkeiten brachte, wusste sich SSV-Youngster Deller nicht anders als mit einem Trikotzieher zu helfen. Cukaric im Tor der Heimelf behielt seine Farben allerdings im Spiel, da er den kläglich getretenen Strafstoß von Bauer abzuwehren wusste. Fortan ließen sich die Gäste aber nicht von dieser Szene unterkriegen und kamen zu weiteren Gelegenheiten durch Popp und Hofweller. Kasendorf konnte in Spielabschnitt zwei nicht ansatzweise an die dominierende erste Hälfte anknüpfen und verlor den Faden immer weiter. Dass die Gäste aus Tirschenreuth schlussendlich in der 89. Minute doch noch den Ausgleich durch den eingewechselten Schön erzwingen konnten, war unter dem Strich sehr wohl verdient.