SSV nur eine Halbzeit auf Augenhöhe
Nach ganzen vier Spielen in der Fremde, wurde mal wieder an der heimischen Bernhard-Münch-Sportstätte angestoßen. Das Kasendorfer Trainergespann Wächter/Jahrsdörfer hatte in der Startelf eine Überraschung parat, denn mit Patrick Dippold spielte der Rückkehrer vom ATS Kulmbach gleich von Beginn an in der Innenverteidigung der Viererkette. Die erste Gelegenheit der Begegnung hatten auch gleich die Gastgeber. Daniel Grasgruber schloss jedoch nach Vorlage von Matthias Pistor aus durchaus ordentlicher Position zu überhastet ab und verfehlte das Gehäuse von Bejdak. Jonas Friedrich machte es zwar neun Minuten später etwas besser und brachte seinen Abschluss immerhin auf den Kasten aber der Torerfolg blieb auch hier aus. Kycek und Koncal bekamen auf der anderen Seite jeweils etwas glücklich einen zweiten Ball vor die Füße, allerdings fehlte hier ebenso die Zielgenauigkeit. Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe und hielten das Tempo zumindest für lange Phasen der ersten Halbzeit ordentlich hoch. Sebastian Schott konnte noch zwei gefährliche Freistöße abgeben. Der erste landete an der Querlatte und beim zweiten Versuch, kam Schorn zwar noch an die Standard-Hereingabe dran, verfehlte bei der Direktabnahme das Tor aber relativ deutlich.
Der zweite Spielabschnitt gehörte dann den Gästen. Zunächst konnte Mullen noch zu einem Torschuss kommen allerdings sollte das lange die letzte nennenswerte Offensivaktion der Hausherren gewesen sein. Kurz darauf brachte Peroutka seine Farben mit einem Kopfballtreffer, nach einer Ecke von Kotrba, in Führung. Eine Viertelstunde vor Ende hatte Gunzelmann zwar den Ausgleich auf dem Fuß aber Torwart Bejdak entschärfte den gelungenen Abschluss des SSV-Youngsters mit einem Hauch von Extraklasse. Ansonsten zeigte sich die Heimelf aber sichtlich geschockt von dem Standardgegentreffer und so sollte nach vorne nicht mehr viel gelingen. Schorn, Mullen und Friedrich zeigten erstaunlich viele Abstimmungsprobleme. Zudem hatte die vierte Offensivkraft Matthias Pistor heute einen sehr gebrauchten Tag und tauchte einfach zu oft ab oder gar nicht erst auf. Spätestens mit dem Distanzschuss-Treffer von Kotrba knapp zehn Minuten vor dem Ende, war der Sack zu. Holub erzielte in der Nachspielzeit sogar noch den dritten Treffer, welcher aber letztlich dann doch einer zu viel war. Den Auswärtssieg verdiente sich der SV Poppenreuth mit der cleveren und effektiven zweiten Halbzeit.