Mullen schießt SSV sensationell in die nächste Runde
Bei regnerischen Wetter kamen die Gastgeber die erste Viertelstunde sehr gut mit dem Bayerligisten aus Bamberg mit. Doch Don Bosco wurde in der Folge immer sicherer im Mittelfeld und kam zu dem einen oder anderen Abschluss. Einen tückischen Flachschuss, den SSV-Torwart Cukaric auf dem glitschigen Geläuf nicht fest halten konnte, brachte auch Trawally im Nachsetzen nicht im Tor der Kasendorfer unter. Marco Haaf mit einem abgefälschten Flachschuss und Eckstein per Kopfball nach Ecke scheiterten ebenfalls knapp. Kasendorf verteidigte aber mehr als ordentlich und konnte ab und an sehr ansehnliche Nadelstiche nach vorne setzen ohne aber bis dato richtig torgefährlich zu werden. Das sollte sich gut sieben Minuten vor dem Halbzeitpfiff ändern. Jermaine Mullen vergab zunächst noch bei einer sehr guten Einschussgelegenheit nach toller Flanke von Korzendorfer. Seine Direktabnahme kam zu zentral und so bekam Gästeschlussmann Glos noch seine Arme hoch und konnte klären. In der 40. Spielminute machte es der flinke Flügelflitzer allerdings besser und so gelang den Kasendorfern die überraschende Führung, psychologisch wichtig, kurz vor dem Seitenwechsel. Erneut war der heute überragende Korzendorfer an der Situation beteiligt, als er Pistor auf rechts außen bediente. Pistor wiederum behielt die Übersicht und so gelang ihm eine tolle Hereingabe zum Torschützen.
In Spielabschnitt zwei ließ der SSV zunächst auch kaum etwas zu, konnte allerdings immer weniger nach vorne für Entlastungsangriffe sorgen. Die Kräfte ließen nun sichtlich nach aber der Wille war weiterhin sensationell. Don Bosco konnte spielerisch selbst in nahezu Bestbesetzung nicht wirklich überzeugen und musste somit durch Standards für Gefahr sorgen. Dies gelang den Gästen mit der Zeit auch immer mehr, egal ob über Ecken oder Freistöße, die nun immer häufiger vorkamen. Pfänder und Geyer versuchten es immer wieder. Der beste Versuch landete eine Viertelstunde vor dem Spielende nach Freistoß von Pfänder im langen Eck an der Latte. Kasendorf stand nun fast nur noch hinten drin und verteidigte mit Mann und Maus. Geldner hätte in der Folge allerdings für ein Traumtor sorgen können. Er verfehlte mit einem riesigen Distanzschuss aus eigner Hälfte nur knapp. Der Ball flog auch über den aufgerückten DJK-Schlussmann hinweg und rollte dann aber eben auch haarscharf am leeren Tor vorbei. Den letzten Verzweiflungsabschluss der anstürmenden Gäste hatte Geyer, jedoch sollte es heute nicht mehr für den Bamberger Bayernligisten reichen. Kasendorf zeigte eine hervorragende Mannschaftsleistung und spielte sich aufopferungsvoll in die nächste K.O.-Runde.
