Saison 2019/2020

SSV erhobenen Hauptes ausgeschieden
Vor fast 1.000 Zuschauern legten die Kickers mit einem ordentlichen Tempo los. Man merkte, dass die Mannschaft von Trainer Michael Schiele über ein frühes Tor recht schnell für Klarheit sorgen wollte. Schon in der 2. Spielminute fehlte nicht viel zum Umsetzen dieses Szenarios, jedoch wurde die Hereingabe nicht genutzt. Genau Cakmak war es dann jedoch, der noch vor Ende der ersten Viertelstunde für das 1:0 aus Sicht des Favoriten sorgte, nachdem Mitspieler Meisel zuvor noch am starken SSV-Schlussmann Cukaric scheiterte. Würzburg ließ das Spielgerät und Gegner kontrolliert und überlegt laufen und zeigte hier und da sehr sehenswürdige Zusammenspiele. Eines begann bei Baumann, wurde per Direktabnahme in die Mitte auf Sontheimer verlängert, welcher ebenfalls direkt abschloss. Die Kasendorfer Nummer eins erwischte aber einen Sahnetag und so sollte diese Abwehraktion bei weitem nicht die einzige des Tages bleiben. In der 19. Spielminute war allerdings auch Cukaric machtlos, als Baumann einen langen Ball per Flugkopfball zum 2:0 in die Maschen bugsierte. In der 25. Spielminute kam es dann zum Highlight der Gastgeber. Jermaine Mullen (Pokalheld von Runde 1) antizipierte hervorragend bei einer Unachtsamkeit der hoch stehenden Kickers-Viererkette. Nach dem Ballgewinn konnte der schnelle Flügelspieler sein Solo mit einem sehenswerten Abschluss aus gut 20 Metern zum 1:2-Anschlusstreffer vergolden. Die restlichen Minuten bis zum Seitenwechsel erarbeiteten sich die Gäste noch zwei weitere ordentliche Torchancen. Aber bei Cukaric war jedes Mal Endstation und so ragte der Schlussmann neben Mullen bis zum Schluss aus einer insgesamt sehr starken Heimelf noch heraus. Zur Halbzeit erreichte die „Elf vom Magnusturm“ ein hervorragendes 1:2 und versuchte auch weiterhin hinten nicht viel zuzulassen. Die Kickers kamen aber immer wieder gefährlich über Flankenläufe und Ecken zu ordentlichen Gelegenheiten. Eine Hereingabe fälschte Abwehrspieler Hacker unglücklich zum 1:3 in das eigene Netz ab. Kasendorf präsentierte sich aber weiterhin sehr stark, gegen den gut besetzten Drittligisten. Würzburg kam in der Folge über Ibrahim, nach tollem Solo, zu einem Pfostentreffer. Das 1:4 und zugleich den Schlusspunkt setzte Niklas Zulciak, der heute zu den besten Würzburgern gehörte, mit einem Traumtor in den Winkel. Alles in allem kamen die Würzburger Kickers zu einem verdienten Erfolg, der durch diszipliniertes Defensivverhalten der Gastgeber nicht höher ausfiel. Der SSV Kasendorf muss das tolle Pokalerlebnis für diese Runde zwar für beendet erklären, darf aber sehr stolz auf das Gezeigte in dieser gesamten Toto-Pokalrunde sein.