08.08.2021 Bezirksliga Oberfranken Ost
SSV Kasendorf – SG Regnitzlosau 1:0 (0:0)
Dieses Mal hält die Null bis zum Schluss
Die Anfangsminuten zeigten noch zwei gleichstarke Gegner. Jonas Stadelmann gab sogar den ersten Torschuss ab, allerdings zielte der aufgerückte Abwehrspieler der Gäste bei seinem guten Abschluss nach Zuspiel von Fröhlich ein klein wenig zu hoch. Nach einer guten Viertelstunde nahmen dann aber die Hausherren das Heft immer mehr in die Hand und erspielten sich eine Reihe von guten Möglichkeiten. Dabei gefiel besonders das Passspiel in die Schnittstellen. Zunächst liefen die offensiven Flügel mit Pistor und Mullen noch ein ums andere Mal ins Abseits. Der sehr ansehnliche Spielaufbau des zentralen Mittelfelds um Geldner, Böhmer und Schorn konnte von den Gästen allerdings nicht entscheidend gehindert werden. In der Folge machte Kasendorf aus dieser Überlegenheit aber zu wenig, da die Zielstrebigkeit und auch das Glück im Abschluss fehlte.
Pistor scheiterte nach schöner Vorarbeit vom dynamisch aufgerückten Innenverteidiger Gunzelmann ebenso am Regnitzlosauer Schlussmann, wie kurz darauf Schorn und Friedrich. Die Überlegenheit wurde immer deutlicher, nur fehlte weiterhin ein Tor. Auch die weiteren Abschlüsse von Pistor und Geldner wollten den Weg nicht in das Gehäuse der Gäste finden. In den Spielen zuvor fehlte es dem SSV hier und da an Quantität wie auch Qualität der Torchancen. Das war heute auf jeden Fall deutlich besser und die Belohnung folgte gute zehn Minuten nach Wideranpfiff. Schon in der 52. Minute zeigte Gäste-Keeper Fiebiger eine Unsicherheit und konnte erst im Nachsetzen einen Mullen-Torschuss entschärfen. Ähnlich unsicher wirkte er nach einer Ecke von Böhmer, nur das der Aussetzer diesmal bestraft wurde. Der aufgerückte Kapitän Fuchs, der stets gerade bei eigenen Eckbällen für Gefahr im Gästestrafraum sorgt, bugsierte das Spielgerät an die Unterkante der Querlatte und sorgte somit für den überfälligen Führungstreffer. Kasendorf spielte in der Folge weiter offensiv, nur agierten die Gäste nun selber etwas gefährlicher auf dem Weg nach vorne. Cukaric war gegen Binder allerdings hellwach und korrigierte den Stellungsfehler seines Kapitäns.
Mullen fehlte auf der anderen Seite die letzte Entschlossenheit nach starker Fuchs-Hereingabe. Bei Regnitzlosau wiederum verfehlte der eingewechselte Achatz das Gehäuse der Gastgeber nur knapp. Ein guter direkter Böhmer-Freistoß und ein Pfostentreffer von Pistor reichten nicht um Partie endgültig zu entscheiden. Somit machte die „Elf vom Magnusturm“ sich das Leben unnötig selber schwer. Bei einem Freistoß von Binder musste noch einmal kurz gezittert werden. Kasendorfs Torhüter hielt aber den Ball und die drei Punkte fest. Spielerisch war das eine klare Steigerung, allerdings hat man die Gäste einfach zu lange im Spiel gelassen. Schlussendlich steh aber ein absolut verdienter erster Heimsieg zu Buche.
Spielbericht: Benjamin Adam