18.04.2022 Bezirksliga Oberfranken Ost
Pistor macht den Unterschied
Das große Highlight dieser Begegnung fand schon ganz zu Beginn statt. Nach nur vier Minuten setzte sich der eigentliche Kasendorfer Mittelstürmer Nino Müller auf der rechten Außenbahn durch und brachte eine wunderschöne Flanke in den Sechzehner, wo er normaler Weise selbst zum verwerten bereit steht. Diesmal nutzte der eigentliche Rechtsaußen Matthias Pistor den Raum und köpfte ebenso schön zum 1:0-Führungstreffer ein. Leider ging es nicht so zwingend wie in dieser Aktion weiter. Beide Mannschaften spielten in der Folge eher auf sicheren Ballbesitz. Keine Mannschaft wollte zu riskant agieren und so blieb es weitestgehend beim Mittelfeldgeplänkel. Die Partie verlief somit auch völlig fair und ohne zu hart geführte Zweikämpfe. Dennoch mussten beide Teams noch in Spielabschnitt eins wechseln. Für Dippold kam schon nach einer Viertelstunde Geldner auf Seiten der Gastgeber und knapp zehn Minuten vor dem Seitenwechsel musste Schüler bei den Gästen Bargenda ersetzen. Auch im zweiten Durchgang neutralisierten sich beide Mannschaft zu meist. Ahmet Gezer hatte noch die beste Gelegenheit um seinen Farben den Ausgleich zu bringen. SSV-Schlussmann Cukaric, welcher selten ernsthaft gefordert war, hatte diese Situation aber souverän entschärft. Knapp fünfzehn Minuten vor ende des Spiels war es dann in Böhmer der eigene Mann, der einen Freistoß vom zur Halbzeit eingewechselten Wich gefährlich abfälschte. In der Schlussphase fehlte es dann aber wieder mit den klaren Situationen auf Seiten der Selbitzer. Die Defensivarbeit des SSV war heute bärenstark! Allerdings hätte man den einen oder anderen Konter ein wenig cleverer ausspielen können um früher für klare Verhältnisse zu sorgen. Kasendorf war zwar nicht völlig überlegen, schlussendlich diesmal aber das effektivere Team. Somit hat sich die „Elf vom Magnusturm“ heute den langersehnten Sieg gegen die SpVgg Selbitz vollends verdient.
Spielbericht: Benjamin Adam