Kampfstarke Gäste nutzen Chancen eiskalt
Die Heimelf nahm sofort das Spiel in die Hand und versuchte die Waischenfelder unter Druck zu setzen. Trotz klarer Vorteile im Mittelfeld, fehlte aber die Präzision beim Spiel nach Vorne. In der 15. Minute kam nach einem guten Angriff über Schorn und Fuchs der Ball zu Müller, der aus der Drehung abzog. Torwart Benjamin Schatz reagierte glänzend. Die Gäste verlegten sich vorwiegend auf das Unterbinden des Spielflusses, waren aber bei ihren wenigen Angriffen, fast ausschließlich mit langen, weiten Bällen agierend, nicht ungefährlich. So in der 18. Minute als der agile Keller einfach abzog und den Ball an die Latte des SSV-Gehäuse donnerte. Danach waren Tormöglichkeiten Mangelware. Lediglich Müller, der sich rechts durchsetzen konnte, sich aber dann den Ball zu weit vorlegte und Dippolds Schussversuch, der von der Waischenfelder Abwehr geblockt wurde, waren die einzigen nennenswerten Aktionen bis zur Halbzeitpause.
Waischenfeld begann in Halbzeit zwei noch kampfstärker und aggressiver. Kasendorf hatte die erste Chance, als Müller freistehend nach Zuspiel von Pistor erneut am glänzend reagierenden Gästekeeper scheiterte. Dann nahm die Begegnung einen ganz anderen Verlauf. Nach einem Einwurf für den SSV kam der Ball zu Dinkel, der in der 60. Minute genug Zeit hatte sich die Kugel hinzulegen und aus 22 Metern den Ball ins lange Eck schlenzte. SSV-Schlussmann Cukaric sah hier etwas unglücklich aus. Der gleiche Spieler zirkelte in der 68. Spielminute gekonnt einen Freistoß aus 25 Metern auf das Kasendorfer Gehäuse. Cukaric konnten den Ball zwar aus dem Winkel holen, mit dem Abpraller hatte Gold allerdings keine Mühe und es stand 0:2. Nur sieben Minute später, dass gleiche Bild. Wiederum hielt Cukaric sehenswert einen tollen Freistoß vom starken Dinkel. Bei der darauffolgenden Ecke für die Gäste sah die Kasendorfer Abwehr alles andere als gut aus und Keller konnte ungehindert aus wenigen Metern zum dritten Treffer für Waischenfeld vollstrecken. Die Wächter-Truppe versuchte zwar nochmal alles, aber die Gäste aus der Fränkischen Schweiz standen immer sicherer im Abwehrzentrum. Außer ein Schuss von Geldner, der knapp das Gästetor verfehlte sprang nichts mehr heraus. Ein verdienter Erfolg für die kampfstarken Waischenfelder, die ihre wenigen Chancen kaltschnäuzig nutzen konnten. Das Schiedsrichtergespann hatte keinerlei Probleme mit der Spielleitung.
Spielbericht: Volker Täuber