Bei optimalen Witterungsbedingungen entwickelte sich eine abwechslungsreiche und sehenswerte Begegnung, bei der die Zuschauer voll auf ihre Kosten kamen. Die SSV-Altliga, verstärkt durch einige Gastspieler, hielt sehr gut mit. So war der "Club" durchaus überrascht als die Kasendorfer nach wenigen Minuten durch Friedrich den Führungstreffer markierten und kurz darauf durch Morck sogar die Chance hatten auf 2:0 davon zu ziehen. Die technisch versierten Nürnberger zogen zwar gekonnt ihr Kurzpassspiel auf, doch die Kasendorfer Abwehr stand sattelfest und hatte die Gästestürmer zunächst gut im Griff. Gefährlich wurde es immer wenn die "Cluberer" über die Außen spielten. So erzielten sie auch die beiden Treffer zur 2:1-Führung in der ersten Hälfte. Zweimal wurde dies gekonnt praktiziert und die Flankenbälle fanden ihre Abnehmer in Schertl und Völkl, die hier ihr Können aufblitzen ließen und mit dem Kopf eiskalt vollendeten.
Als kurz dem "Pausentee" die Gäste durch Chableswki auf 3:1 davon zogen, erneut waren sie durch einen Kopfball erfolgreich, fühlten sie sich zu sicher. Die Heimelf entwickelte nun noch einmal neue Kräfte und bestrafte, die vielleicht etwas zu lockere Spielweise der Gäste durch zwei Treffer des laufstarken Gastspielers Pauli. Es stand auf einmal 3:3. Hier hatten die SSV-ler sogar noch die Chance in Führung zu gehen, doch der Heber - erneut von Pauli - konnte der Gästehüter Hertlein entschärfen.
Dadurch aufgerüttelt erhöhten die Gäste wieder etwas das Tempo. Es machte sich nun auch der Kräfteverschleiß der Heimelf bemerkbar, die wirklich bis zur 70. Minute zu gefallen wussten. So erzielte die Club-Altliga in der Schlussphase zwangsläufig die beiden Treffer zum 5:3-Sieg. Erneut waren Völkl und Schertl die Torschützen. Auffällig: die ersten vier Treffer erzielten die Nürnberger allesamt per Kopf. Schiedsrichter Hildner leitete die faire Partie ausgezeichnet.
Eine Szene noch am Rande: der Oldie Steff Reisch schickte seinen anderen alten Fußballfreund Tasso Wild an der Außenlinie steil. Dieser brach nach wenigen Metern ab und meinte: du hast mir doch versprochen mich nicht mehr "steil zu schicken".
Die "Cluberer" - auch mit vielen Spielerfrauen angereist - verweilten noch zu einer Brotzeit im SSV-Sportheim und es kam auch zum einen oder anderen Pläuschchen. Anschließend mussten sie dann ihre konditionelle Verfassung im Kulmbacher Bierfest noch unter Beweis stellen. Wie dies ausging????