Saison 2010/2011

Morcks Geniestreich
In einer schlechten Kreisklassenpartie hätte keine der beiden Mannschaften den Sieg verdient. Zwar kam Grafengehaig besser in die Partie, hatte aber vor dem Tor der Gäste nichts Nennenswertes zu verzeichnen. Anders der SSV Kasendorf. Wenn die Morck-Schützlinge vor das Tor der Gastgeber kamen, brannte es meist lichterloh. Erst vergab Daniel Lauterbach frei vor Keeper Sadic, dann versuchte Andre Wondra sein Glück mit einem Heber. Im Gegenzug pfiff der sonst umsichtig leitende Schiedsrichter die vermeintliche Führung für Grafengehaig wegen Abseits zurück. Mit dem Halbzeitpfiff hätte der Kasendorfer Benjamin Adam die Gäste endgültig in Führung bringen müssen, doch ihm versagten im Duell mit Sadic die Nerven. Zur Pause konnten die Einheimischen mit dem schmeichelhaften Remis noch sehr gut leben, hätten aber sogar mit etwas Fingerspitzengefühl des Schiedsrichters in Führung gelegen. Nach dem Pausentee änderte sich nicht viel, nur noch Stückwerk auf beiden Seiten, wobei Kasendorf nach vorne mehr investierte und den SVG nach der Pause gewaltig in Bedrängnis brachte. Kapitän Hofmann und zwei Mal Morck scheiterten am Besten Grafengehaiger, Sadic. Kurz nach diesen Möglichkeiten hatte Grafengehaig seine besten Möglichkeiten. Jan Schmökel wurde von Fischer schön in die Gasse geschickt, vergab aber freistehend vor Bernd Putschky. Quasi aus dem Nichts fiel dann die Führung für die Platzherren, Christian Oelschlegel schoss beinahe unhaltbar auf das SSV-Tor, Putschky konnte nur abklatschen und Markus Reuther flankte punktgenau auf den mitgelaufenen Jan Schmökel, der am langen Pfosten ungehindert einköpfen konnte. Die Bezirksligareserve steckte nie auf und kam keine acht Minuten später zum verdienten Ausgleich durch Gerd Hofmann. Gegen den flach und hart getretenen Schuss konnte Almedin Sadic leider nichts mehr ausrichten. Mit einem Punkt hätten die Hausherren gut leben können, doch Spielertrainer Morck setzte dem Ganzen in der Schlussminuten die Krone auf, der SV bekam den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Morck schnappte sich die Kugel und hob den Ball gefühlvoll über Sadic hinweg in die Maschen. Kasendorf drehte das Spiel und siegte letztendlich nicht unverdient an der Seifersreuther Straße.