Stechendorf schlägt sich selbst
Bereits nach 45 Sekunden sorgte ein vertändelter Ball im Mittelfeld dafür, dass Kasendorf über den rechten Flügel in den Strafraum eindringen konnte. Den folgenden Querpass musste Krüger nur noch einschieben. Von diesem Rückstand waren die Gastgeber sichtlich geschockt. In der Folgezeit sahen die Zuschauer ein Spiel, in dem nur noch Mittelfeldgeplänkel stattfand – Torchancen Fehlanzeige. Erstmals in der 20. Minute verriet der Kasendorfer Schlussmann Unsicherheiten bei einem Seidler-Kopfball. Derselbe Spieler hatte dann auch noch Pech, als er in der 23. Minute nur den Pfosten traf. In der 38. Minute sorgte die schönste Kombination des Spiel über Körzdörfer für den Ausgleich durch Jörg Thiem, der sich im Strafraum durchsetzte und halbhoch vom Elfmeterpunkt traf. Die größte Möglichkeit zur Führung vergab jedoch Körzdörfer fast mit dem Pausenpfiff.
Nach Wiederanpfiff hatte man das Gefühl, dass Stechendorf das Spiel an sich reißen wollte. Dies hätte fast geklappt. Nach einer schönen Flanke von Daniel Seidler stand Jörg Thiem völlig frei fünf Meter vor dem Tor. Leider setzte er den Kopfball neben dasselbe. Kasendorf hatte bis zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Torchancen herausgespielt. In der 60. Minute dann fast schon der Todesstoß für die Platzherren. Daniel Seidler passte völlig unbedrängt in den Rücken der Abwehr. Da sich diese in der Vorwärtsbewegung befand, konnte ein Kasendorfer Stürmer den Ball erlaufen und Bayer brauchte nur noch einzuschieben. Doch bereits wenige Minuten später waren die Platzherren wieder im Spiel. Jörg Thiem wurde im Strafraum gelegt und der sehr gute Schiedsrichter Hubatschek zeigte sofort auf den Punkt. Dörnhöfer ließ sich diese Chance nicht entgehen und traf zum Ausgleich. Ein abermaliger Blackout in der 75. Minute – Christian Dormann unterschätzte einen Flankenball völlig – sorgte dann für die erneute Gästeführung. In der Folge versuchte Stechendorf alles, um wenigstens einen Punkt zu retten, doch an diesem Tag sollte es einfach nicht sein.