Wagner hält den Heimsieg fest
Die Gastgeber mussten gerade in der Defensive auf einige wichtige Spieler verzichten. Die neu formierte Abwehrkette tat sich gerade bei langen Bällen schwer und ließ einige gute Gelegenheiten zu. Unter anderem Kuehnert hatte eine hochkarätige Torchance auf dem Fuß als er nach gewonnen Zweikampf gegen Friedrich allein auf SSV-Torwart Till Wagner zulief. Der Gästestürmer sollte hier das erste und nicht das letzte mal am starken Schlussmann scheitern. Aus Sicht der Kasendorfer konnten Deller und Lanzendörfer in der ersten Viertelstunde nach vorne für Gefahr sorgen. In der 20. Spielminute wurde Niklas Deller im Sechzehner von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kapitän Markus Wenig souverän zur bis dato etwas glücklichen 1:0-Führung. Vor der Halbzeit vergab erneut Kuehnert frei vor Wagner und auf der anderen Seite glänzte Lanzendörfer mit einem weiteren Distanzschuss. Kapsch hätte dann eigentlich auch treffen müssen, jedoch verpasst er in der Mitte das Spielgerät nach einem Eckball.
Halbzeit zwei begann ähnlich. Gute Chancen bei Neudrossenfeld aber Wagner war wieder zur Stelle und im Gegenzug machte Kasendorf ein Tor. Der eingewechselte Oliver Reif konnte mit etwas Glück aber auch Können eine Ablage von Mittelstürmer Wenig zum 2:0 verwerten. In der letzten Viertelstunde kamen die Gastgeber zum Teil nur noch schwer hinten raus. Nachdem Wagner sich einige Male gegen Knoll und Kornetzke erneut als sicheren Rückhalt beweisen konnte, musste er sich zehn Minuten vor dem Ende nun doch einmal geschlagen geben. Silvio Knoll konnte aber nur noch verkürzen. Auf der anderen Seite hätte auch Kasendorf durch Kremer und Deller noch mehr aus seinen Chancen machen können.
Am Ende gab es hüben und drüben viele Chancen. Der Heimsieg war zwar etwas glücklich aber nicht unverdient. Bei den Gästen waren trotz der schwachen Chancenverwertung Knoll und Kuehnert die Aktivposten und bei den Gastgebern überzeugte neben dem überragenden Till Wagner auch der während der Saison reaktivierte Routinier Stefan Lanzendörfer.